Im Kampf gegen Krebs arbeiten medizinische Zentren nicht unabhängig voneinander im leeren Raum. Der Austausch von Forschungsergebnissen und Fallstudien und die Beteiligung an Studien sind entscheidend im Kampf gegen die Krankheit, die der Autor Siddhartha Mukherjee als „Imperator unter den Krankheiten“ bezeichnet hat.
Interkontinentale Allianz von Krebsforschungszentren
Die Zusammenarbeit zwischen medizinischen Zentren und Universitäten geht über die Grenzen von Städten und Bundesstaaten hinaus und umfasst oft auch gemeinsame Projekte von Zentren in verschiedenen Ländern. Beispiele hierfür sind die Austauschprogramme zwischen der Case Western Reserve Medical School in Cleveland, Ohio, und dem MD Anderson Cancer Center in Houston, Texas, beide in den USA, mit dem National Institute for Neoplastic Diseases (INEN) in Lima, Peru.
Schwesterinstitute tauschen Fachwissen, Forschungsdaten und Ressourcen aus
Diese Schwesterzentren haben vereinbart, ihr Know-how zu teilen und in Wissenschaft und Forschung zusammenzuarbeiten. Beispielsweise arbeitet Dr. Carlos Castaneda Altamirano, Executive Director für medizinische Forschung am INEN, zurzeit mit Dr. Anant Madabhushi von der Case Western Reserve zusammen. Sie befassen sich mit der Entwicklung einer auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Einstufung von triple-negativem Brustkrebs (TNBC), einer aggressiven Krebsform, zusammen.
Olympus ist stolz darauf, diese Kollaborationen zu unterstützen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird zum Beispiel unser Fluoreszenzmikroskop BX63 eingesetzt. Dr. Castaneda verwendet das BX63-Mikroskop zum Scannen von mit Hämatoxylin und Eosin (HE-) gefärbten Proben und gibt die Bilder, die mitunter bis zu 1 Terabyte groß sind, an die Case Western weiter. Die Wissenschaftler verfolgen das Ziel, eine automatische Klassifizierung zellulärer Muster zu entwickeln und sie mit etablierten Risikokategorien in Korrelation zu bringen.
Eine große Familie im Kampf gegen Krebs
Im Sinne der Weiterentwicklung der Krebsforschung arbeiten medizinische Zentren mit mehreren Einrichtungen zusammen. Das MD Anderson unterhält zum Beispiel Partnervereinbarungen mit weiteren medizinischen Zentren in Lateinamerika. Dazu gehören das Hospital de Cancer de Barretos (Brasilien), die Clinica Alemana de Santiago (Chile) und das Instituto de Cancerologia-Clinica de las Americas (Kolumbien). Diese Kooperationen tragen entscheidend dazu bei, neuen Entdeckungen bei der Suche nach Heilungsmöglichkeiten für Krebs auf der Spur zu bleiben.