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Einfaches Mikroskop-Upgrade für die Lebendzell-Bildgebung

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Stabile Lebendzell-Bildgebung

Planen Sie neue langfristige Forschungsanwendungen mit lebenden Zellen oder Modellorganismen, sind sich aber nicht sicher, ob Ihr altes inverses Forschungsmikroskop dafür geeignet ist? Übersteigen die Kosten für ein neues Inversmikroskop Ihr aktuelles Budget? Sie werden vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass Sie Ihre Forschungsziele auch mit Ihrem aktuellen Mikroskop erreichen können – nach wenigen, aber wichtigen Veränderungen.

Neben den Upgrades, die wir in Teil 1 und Teil 2 unserer Serie über die Aufrüstung von Mikroskopen diskutiert haben, kann eine zusätzliche Kammer oder eine Einhausung zur Kontrolle der Umgebungsbedingungen dabei helfen, Forschungsziele im Bereich Live-Imaging zu erreichen, die Sie bislang für nicht möglich hielten.

Die Bedeutung der Kontrolle der Umgebungsbedingungen für eine stabile Lebendzell-Bildgebung

Experimente für die Lebendzell-Bildgebung können 20 Minuten, mehrere Stunden oder noch länger dauern. Abgesehen von der Z-Fokus-Drift durch Änderungen der Umgebungstemperatur bei längeren Beobachtungen müssen Sie u. U. auch die folgenden Bedingungen kontrollieren:

  • Temperatur (bis maximal 37 °C bzw. mindestens 22 °C)
  • Luftfeuchtigkeit
  • CO2 (und O2, wenn hypoxische Bedingungen relevant sind.)

In die Kontrolle der Mikroskop-Umgebungsbedingungen können einzelne oder alle Parameter einbezogen werden, sodass sich ein Upgrade für verschiedenste Bildgebungsanwendungen an lebenden Zellen oder Modellorganismen problemlos durchführen lässt.

Die Vorteile von Auftischeinheiten

Auftischsysteme wie das von Tokai Hit und Okolab bieten bequem abnehmbare Kammereinheiten. So ist je nach Bedarf eine Arbeit mit oder ohne Kontrolle der Umgebungsbedingungen möglich. Dies ist besonders nützlich, wenn das Gerät auch für Anwendungen eingesetzt wird, die keine Lebendzell-Bildgebung erfordern.

Darüber hinaus erhalten diese Systeme äußerst effektiv die Lebensfähigkeit von Zellen und Organismen über Stunden oder sogar Tage. Perfusionsanschlüsse erlauben das Nachfüllen von Wasser zur Aufrechterhaltung der Luftfeuchtigkeit sowie von Nährstoffen oder Agonisten, wobei Temperaturschocks durch die Inline-Lösungsheizungen minimiert werden können.

Beachten Sie, dass Immersionsobjektive Wärme ableiten, wenn sie sich in Kontakt mit der Probe befinden. Daher ist bei der Verwendung einer solchen Optik eine Objektivheizung sinnvoll.

Mikroskopgehäuse für die Lebendzell-Bildgebung

Eine weitere Option ist eine komplette Inkubationseinhausung für das Mikroskop. Einhausungen lassen sich zwar nicht so einfach vom Mikroskop entfernen, sie können jedoch die Umgebungsbedingungen in einem größeren Volumen aufrechterhalten als eine Auftisch-Kammer.

Solche Einhausungen bieten genug Platz für Flüssigkeitsabgabegeräte und ermöglichen eine Umgebung mit stabiler Temperatur. Dies ist sowohl für die Probe als auch für das Mikroskop von Vorteil, da wiederholte Aufwärm-/Abkühlzyklen den Verschleiß von Mikroskopkomponenten beschleunigen können. Viele Hersteller bieten Modelle an, bei denen sich das Gehäuseinnere verdunkeln lässt, sodass kein separater Mikroskopraum erforderlich ist.

Auswirkung von Änderungen der Raumumgebung auf die Zeitraffer-Bildgebung

Es sollte beachtet werden, dass die meisten Inkubationssysteme für Mikroskope für eine Durchschnittstemperatur von 25 °C kalibriert sind. Bei einigen Systemen wird die Temperatur präzise überwacht und nötigenfalls schnell korrigiert. Trotzdem sollten Sie Ihr Gerät nicht an einem Ort aufstellen, an dem es Temperaturveränderungen ausgesetzt ist. Stellen Sie Ihr Gerät auch nicht unter Lüftungsöffnungen. Falls dies unvermeidlich ist, verwenden Sie Umlenkbleche, um den Luftstrom vom Mikroskop fort zu leiten.

Zu guter Letzt sollten Sie noch darauf achten, dass das Mikroskop nicht in der Nähe von größeren Geräten wie Zentrifugen, Kühl- und Gefrierschränken sowie häufig benutzten Türen steht. Dies kann bei Zeitserien-Bildgebungsexperimenten zu Vibrationsartefakten führen. Ein pneumatischer Antivibrationstisch kann zwar dazu beitragen, Ihr Gerät zu isolieren, dennoch ist es am besten, bei Bildgebungsexperimenten keine Störungen durch Erschütterung zu riskieren.

Holen Sie mehr aus Ihrem Mikroskop heraus

Sie möchten weitere Tipps zur Verbesserung Ihres Mikroskops? Dann informieren Sie sich in Teil 1 und Teil 2 dieser Serie über weitere bedenkenswerte System-Updates für eine effektive Lebendzell-Bildgebung. Jetzt ansehen:

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Senior Sales Specialist, Life Science Microscopy

Craig Rappaport ist Senior Sales Specialist für Mikroskope bei Evident Life Science. Er verfügt über 26 Jahre Erfahrung im Vertrieb von Mikroskopen und war 12 Jahre im wissenschaftlichen und technischen Marketing tätig. Bei Evident befasste sich Craig Rappaport von Anfang an mit Marktanalysen, Kundenbefragungen und Forschung zu neuen Produkten. Seit 2012 ist er Teil des Vertriebsteams und betreut die Bezirke San Diego und Imperial in Südkalifornien. Craig Rappaport besitzt einen Bachelor of Arts der UC Santa Barbara und einen MBA der Fuqua School of Business der Duke University.

18.1.2021
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