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Anwendungsbeispiele

Überwachung des Einflusses von Mediumkomponenten auf das Wachstum und die Differenzierung von Leberknospenorganoiden aus humanen iPS-Zellen mit dem Olympus Provi CM20 Inkubationsüberwachungssystem


Einführung

Organoide werden in der Entwicklungsbiologie zur Erforschung der Organogenese verwendet. In der Wirkstoffforschung unterstützen sie die Aufklärung der Pathogenitätsmechanismen von Krankheiten und die Suche nach einer wirksamen Behandlung. Die Optimierung der Zellkulturbedingungen, z. B. der Wachstumsfaktoren und niedermolekularer Verbindungen, ist für die erfolgreiche Kultivierung von Organoiden unerlässlich. Derzeit werden die optimalen Zellkulturbedingungen durch Ausprobieren ermittelt. Gleichzeitig müssen die Veränderungen im Verhalten und in der Morphologie der unter den jeweiligen Bedingungen kultivierten Zellen sorgfältig beobachtet werden. In diesem Anwendungshinweis zeigen wir, dass das Olympus Provi CM20 qualitativ hochwertige Ergebnisse liefert, die für die Festlegung der optimalen Zellkulturbedingungen für Leberorganoide unerlässlich sind.

Experimenteller Abriss

Die Herstellung von Leberorganoiden aus humanen iPS-Zellen hat sich in verschiedenen Bereichen als nützlich erwiesen (Koido M et al., Nature Medicine 2020 (PMID: 32895570), Takebe T et al., Nature 2013 (PMID: 23823721)). Für dieses Experiment wurden Leberknospenorganoide in einem dreidimensionalen Kultursystem aus humanen iPS-Zellen differenziert. Untersucht wurden fünf verschiedene Bedingungen mit jeweils anderen Komponenten des Mediums, um die späteren Stadien der Leberknospendifferenzierung zu verändern (hier A, B, C, D und E). Anschließend wurden die Differenzierung und die Morphologie der Organoide analysiert, um die Wirkung der verschiedenen Verbindungen festzustellen und die optimalen Kulturbedingungen zu finden. Zur Erfassung der Informationen zu den 3D-Organoiden, die über einen Zeitraum von etwa 2 Wochen in einer 24-Well-Platte kultiviert wurden, diente ein CM20 Inkubationsüberwachungssystem (Abbildung 1).

Abbildung 1: Überblick über die Versuchsbedingungen

Ergebnisse

Bei Verwendung der bereits festgelegten Bedingung A bildeten sich kugelförmige Organoide und es entwickelten sich allmählich selbstorganisierte Strukturen. Bei Verwendung der Bedingungen B und C bildeten sich morphologisch ähnliche Organoide wie bei Verwendung der Bedingungen A. Die Bedingungen D und E führten jedoch zu einer Vergrößerung des Durchmessers und zu einer größeren Anzahl der Organoide (Abbildung 2). Die mit dem CM20 System erfassten zeitlichen Daten zeigten zudem, dass die bei Verwendung der Bedingungen D und E beobachtete Lumenerweiterung etwa 4–5 Tage nach Zugabe der Verbindung auftrat (Abbildung 3).

Abbildung 2: Beobachtung humaner Leberknospenorganoide, die in einer Multiwell-Platte gezüchtet und fünf verschiedenen niedermolekularen Verbindungen ausgesetzt wurden, die ihre Differenzierung und ihr Wachstum beeinflussten

Abbildung 3: Morphologische Veränderungen in humanen Leberknospenorganoiden als Reaktion auf die Zugabe von Verbindungen

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zustand dreidimensionaler Organoide, die in Multiwell-Platten kultiviert werden, mit dem CM20 Inkubationsüberwachungssystem im Zeitverlauf überwacht werden kann und eine vergleichende Beobachtung der verschiedenen Bedingungen möglich ist.


Kommentare von Dr. Takebe und Dr. Yoneyama

Dr. Takanori Takebe (links), Dr. Yosuke Yoneyama (rechts), Tokyo Medical and Dental University Institute of Research.

Auch wenn es wichtig ist, die Expression molekularer Marker zu analysieren, um die Effizienz der Organoiddifferenzierung zu bewerten, können die morphologischen Veränderungen in Organoiden auch nützliche Indikatoren für ihre Qualität und spätere Ergebnisse sein. Mit dem CM20 System wird der Zustand der Organoide ständig überwacht, so dass wir den Zeitpunkt, zu dem morphologische Veränderungen auftreten, nicht verpassen.

Verwendete Produkte

Incubation Monitoring System

CM20

Remotely monitor, analyze, and share your cell cultures’ health, cell count, and confluency using the reliable quantitative data provided by the automated CM20 incubation monitoring system. The system enables label-free observation, reduces the risk of damage to your cultures, and standardizes your culture workflow.

  • Automatically collects quantitative data on the health and confluency of your cultures
  • Monitor, analyze, and share your cultures' progress remotely from a PC or tablet
  • Equipped with oblique epi-illumination for label-free observation
Inkubationsüberwachungssystem

CM30

Dank der zuverlässigen quantitativen Daten des automatisierten CM30 Inkubationsüberwachungssystems können der Zustand von Zellkulturen, die Zellzahl und den Konfluenzgrad aus der Ferne überwacht, analysiert und weitergeleitet werden. Das System ermöglicht die markerfreie Betrachtung, verringert das Risiko einer Beschädigung von Zellkulturen und standardisiert den Zellkultur-Workflow.

  • Automatische Erfassung quantitativer Daten über Zustand und Konfluenz von Kulturen
  • Überwachung, Analyse und Weitergabe von Daten zur Entwicklung von Kulturen aus der Ferne über einen PC oder ein Tablet
  • Ausgestattet mit Schräglichtsystem für eine markerfreie Untersuchung

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