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Mikroskop-Objektive: Wo die Magie beginnt

Mikroskop-Objektive: Wo die Magie beginnt

In diesem Webinar erörtern die Mikroskopexperten Lauren Alvarenga und Klaus Willeke von Olympus, wie wichtig eine gute Optik in einem komplexen Mikroskopsystem ist und welche Eigenschaften für eine hohe Bildqualität wichtig sind. Außerdem beleuchten sie neue optische Errungenschaften, die dank neuer Linsenherstellungstechnologien möglich sind, und erläutern, wie diese neuen Linsen für nahezu alle Anwendungen in der optischen Mikroskopie von Nutzen sein können, beispielsweise für die Bildgebung kompletter Objektträger, Systeme mit Superauflösung und Laser-Scanning-Mikroskopie.

Referenten:

Klaus Willeke, Product Marketing Manager
Lauren Alvarenga, Product Manager, Life Science Microscopy

Häufige Fragen

Webinar FAQs | Mikroskop-Objektive: Wo die Magie beginnt

Wie würden Sie die Punktspreizfunktion überprüfen?

Die Punktspreizfunktion (PSF) beschreibt die Reaktion eines Imaging-Systems auf eine Punktquelle oder ein Punktobjekt. Die PSF ist also wichtig für die Kolokalisierung. Zur Überprüfung der PSF wird empfohlen, Z-Stapel in Schritten von 10–20 nm aufzunehmen und z. B. 100 nm Molekülwiederholungen zu verwenden, so dass der Benutzer die PSF im Bereich unterhalb der Auflösung messen kann.

Außerdem empfiehlt es sich, bei Olympus Objektiven immer Olympus Immersionsöl zu verwenden, weil sowohl der Brechungsindex (RI) als auch die Abbe-Zahl (auch V-Zahl genannt) von Bedeutung sind. Die Abbe-Zahl ist ein ungefähres Maß für die Dispersion des Materials, das beschreibt, wie sich der RI mit der Wellenlänge ändert. Eine hohe Abbe-Zahl weist auf eine geringe Dispersion hin. Durch die Verwendung von Olympus Immersionsöl werden chromatische Aberrationen, die durch Dispersion verursacht werden, vermieden. Achten Sie auf das Verfallsdatum auf der Immersionsölflasche.

Vergewissern Sie sich, dass Sie Deckgläser der Stärke 1,5H verwenden, und beachten Sie den RI-Wert des Eindeckmediums.

Welche anderen Arten von Objektiven bietet Olympus an?

Olympus bietet eine breite Palette von Objektiven für eine Vielzahl von Anwendungen in den Bio- und Materialwissenschaften. Deshalb kann die Wahl des richtigen Objektivs mitunter eine kleine Herausforderung sein. Zur leichteren Entscheidungsfindung hat Olympus ein Online-Tool zur Objektivauswahl entwickelt, mit dem Sie Ihre Optionen dynamisch nach Merkmalen und Anwendungen filtern können. Wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, können Sie sich an Ihren Vertreter vor Ort oder an einen unserer Mikroskopexperten wenden.

Sind die X Line Objektive oder die A Line Objektive besser für die Laser-Scanning-Mikroskopie geeignet und warum?

Sowohl X Line als auch A Line Objektive sind für die Laser-Scanning-Mikroskopie geeignet. Die X Line Objektive von Olympus bieten eine hochwertige Korrektur der chromatischen Aberration im Bereich von 400–1000 nm, was zu einer außergewöhnlichen Farbtreue führt. Darüber hinaus ermöglicht die hohe numerische Apertur die Aufnahme hochauflösender heller Bilder, während eine gute Randkorrektur (Plankorrektur) selbst bei einem großen Sehfeld hochwertige Bilder mit größerer Gleichmäßigkeit von der Mitte bis zum Rand ermöglicht.

A Line Objektive eignen sich ebenfalls hervorragend für eine hohe Auflösung und sollten für Ihre spezielle Anwendung auf jeden Fall in Betracht gezogen werden. Die Silikonöl-Immersionsobjektive der A Line werden beispielsweise für Anwendungen mit Lebendzellen empfohlen, da Silikonöl bei 37 °C nicht austrocknet und der Brechungsindex konstant bleibt. Darüber hinaus bieten Silikonöl-Objektive einen großen Arbeitsabstand, der eine Untersuchung in tieferen Gewebeschichten und in größeren Bereichen ermöglicht. Das Olympus A Line Silikonobjektiv mit 30facher Vergrößerung ist ideal für die Abbildung von Organoiden und Zebrafischen.

Haben die X Line Objektive einen Vorteil, wenn sie für die klinische Bildgebung ganzer Objektträger eingesetzt werden?

Ja, klinische Anwendungen sind einer der Bereiche, in denen die X Line Objektive von großem Nutzen sind. Bei der Verwendung eines konfokalen Laser-Scanning-Mikroskops in der Neurowissenschaft ist es beispielsweise üblich, einen ganzen Abschnitt abzubilden, der im Zusammenhang analysiert werden soll. Dafür ist das Zusammenfügen von Mosaikbildern („Stitching“) notwendig. Ein ungleichmäßiges Sehfeld kann jedoch die Aufnahme zusätzlicher vergrößerter Bilder erforderlich machen, um Stitching-Artefakte zu reduzieren. Dies wiederum führt zu mehr Beschädigungen an Ihrer Probe durch Phototoxizität oder Photobleichung und erhöht insgesamt den Zeitaufwand für den Scan. Das Olympus X Line Objektiv erreicht eine hohe Auflösung, ohne Zoom und ohne zusätzliche Bilder.

Können X Line und A Line Objektive für Mikroskope verwendet werden, die nicht von Olympus stammen?

Dies wird zwar nicht empfohlen, aber Olympus Objektive können in Verbindung mit anderen Marken verwendet werden, wenn die Objektive in das Gewinde (RMS) passen. Viele Hersteller verwenden jedoch ein anderes Gewinde, um dies zu verhindern. Außerdem variieren die Vergrößerungen anderer Hersteller aufgrund von Unterschieden bei den Komponenten wie der Tubuslänge. Zudem entstehen durch unterschiedliche Korrekturen anderer Komponenten chromatische Aberrationen. Immersionsöl von anderen Anbietern oder ungeeignete Deckgläser können zu einer chromatischen Verschiebung führen, und bei Verwendung von Mikroskopen anderer Hersteller kann sich dies noch verstärken. Die Planität/Schärfe im Randbereich dürfte ebenfalls nicht zufriedenstellend sein, da nur Olympus Objektive für eine Feldzahl von 26,5 korrigiert sind.

Was ist die kälteste Temperatur, die eine Objektivlinse vertragen kann?

Wir empfehlen Temperaturen zwischen 5 °C und 40 °C. Es ist jedoch wichtig, dass Sie eine konstante Temperatur beibehalten, da sich die Optik bei Temperaturschwankungen ausdehnen und zusammenziehen kann. Einige Kunden verwenden sogar Inkubatoren für die Lagerung ihrer Objektive.


Eingesetztes Produkt

Erweitert kompensierte Apochromate

UPLXAPO

Diese erweiterten Apochromat-Objektive bieten eine hohe numerische Apertur (NA), eine breite, homogene Planität und eine Kompensation der chromatischen Aberration von 400 nm bis 1000 nm. Sie ermöglichen eine hochauflösende, helle Bilderfassung bei vielen Mikroskopieanwendungen, wie etwa bei der Hellfeld-, Fluoreszenz- und konfokalen Mikroskopie mit Superauflösung. 

  • Hohe NA, große, homogene, verzeichnungsfreie Bilder und Kompensation der chromatischen Aberration in einem großen Bereich von 400 nm bis 1000 nm
  • Hoch zuverlässiges Präzisionsbild für diverse Anwendungen von der Hellfeld-/Fluoreszenzmikroskopie bis zur konfokalen/superauflösenden Mikroskopie

Mikroskop-Objektive: Wo die Magie beginnt

In diesem Webinar erörtern die Mikroskopexperten Lauren Alvarenga und Klaus Willeke von Olympus, wie wichtig eine gute Optik in einem komplexen Mikroskopsystem ist und welche Eigenschaften für eine hohe Bildqualität wichtig sind. Außerdem beleuchten sie neue optische Errungenschaften, die dank neuer Linsenherstellungstechnologien möglich sind, und erläutern, wie diese neuen Linsen für nahezu alle Anwendungen in der optischen Mikroskopie von Nutzen sein können, beispielsweise für die Bildgebung kompletter Objektträger, Systeme mit Superauflösung und Laser-Scanning-Mikroskopie.

Häufige Fragen

Webinar FAQs | Mikroskop-Objektive: Wo die Magie beginnt

Wie würden Sie die Punktspreizfunktion überprüfen?

Die Punktspreizfunktion (PSF) beschreibt die Reaktion eines Imaging-Systems auf eine Punktquelle oder ein Punktobjekt. Die PSF ist also wichtig für die Kolokalisierung. Zur Überprüfung der PSF wird empfohlen, Z-Stapel in Schritten von 10–20 nm aufzunehmen und z. B. 100 nm Molekülwiederholungen zu verwenden, so dass der Benutzer die PSF im Bereich unterhalb der Auflösung messen kann.

Außerdem empfiehlt es sich, bei Olympus Objektiven immer Olympus Immersionsöl zu verwenden, weil sowohl der Brechungsindex (RI) als auch die Abbe-Zahl (auch V-Zahl genannt) von Bedeutung sind. Die Abbe-Zahl ist ein ungefähres Maß für die Dispersion des Materials, das beschreibt, wie sich der RI mit der Wellenlänge ändert. Eine hohe Abbe-Zahl weist auf eine geringe Dispersion hin. Durch die Verwendung von Olympus Immersionsöl werden chromatische Aberrationen, die durch Dispersion verursacht werden, vermieden. Achten Sie auf das Verfallsdatum auf der Immersionsölflasche.

Vergewissern Sie sich, dass Sie Deckgläser der Stärke 1,5H verwenden, und beachten Sie den RI-Wert des Eindeckmediums.

Welche anderen Arten von Objektiven bietet Olympus an?

Olympus bietet eine breite Palette von Objektiven für eine Vielzahl von Anwendungen in den Bio- und Materialwissenschaften. Deshalb kann die Wahl des richtigen Objektivs mitunter eine kleine Herausforderung sein. Zur leichteren Entscheidungsfindung hat Olympus ein Online-Tool zur Objektivauswahl entwickelt, mit dem Sie Ihre Optionen dynamisch nach Merkmalen und Anwendungen filtern können. Wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, können Sie sich an Ihren Vertreter vor Ort oder an einen unserer Mikroskopexperten wenden.

Sind die X Line Objektive oder die A Line Objektive besser für die Laser-Scanning-Mikroskopie geeignet und warum?

Sowohl X Line als auch A Line Objektive sind für die Laser-Scanning-Mikroskopie geeignet. Die X Line Objektive von Olympus bieten eine hochwertige Korrektur der chromatischen Aberration im Bereich von 400–1000 nm, was zu einer außergewöhnlichen Farbtreue führt. Darüber hinaus ermöglicht die hohe numerische Apertur die Aufnahme hochauflösender heller Bilder, während eine gute Randkorrektur (Plankorrektur) selbst bei einem großen Sehfeld hochwertige Bilder mit größerer Gleichmäßigkeit von der Mitte bis zum Rand ermöglicht.

A Line Objektive eignen sich ebenfalls hervorragend für eine hohe Auflösung und sollten für Ihre spezielle Anwendung auf jeden Fall in Betracht gezogen werden. Die Silikonöl-Immersionsobjektive der A Line werden beispielsweise für Anwendungen mit Lebendzellen empfohlen, da Silikonöl bei 37 °C nicht austrocknet und der Brechungsindex konstant bleibt. Darüber hinaus bieten Silikonöl-Objektive einen großen Arbeitsabstand, der eine Untersuchung in tieferen Gewebeschichten und in größeren Bereichen ermöglicht. Das Olympus A Line Silikonobjektiv mit 30facher Vergrößerung ist ideal für die Abbildung von Organoiden und Zebrafischen.

Haben die X Line Objektive einen Vorteil, wenn sie für die klinische Bildgebung ganzer Objektträger eingesetzt werden?

Ja, klinische Anwendungen sind einer der Bereiche, in denen die X Line Objektive von großem Nutzen sind. Bei der Verwendung eines konfokalen Laser-Scanning-Mikroskops in der Neurowissenschaft ist es beispielsweise üblich, einen ganzen Abschnitt abzubilden, der im Zusammenhang analysiert werden soll. Dafür ist das Zusammenfügen von Mosaikbildern („Stitching“) notwendig. Ein ungleichmäßiges Sehfeld kann jedoch die Aufnahme zusätzlicher vergrößerter Bilder erforderlich machen, um Stitching-Artefakte zu reduzieren. Dies wiederum führt zu mehr Beschädigungen an Ihrer Probe durch Phototoxizität oder Photobleichung und erhöht insgesamt den Zeitaufwand für den Scan. Das Olympus X Line Objektiv erreicht eine hohe Auflösung, ohne Zoom und ohne zusätzliche Bilder.

Können X Line und A Line Objektive für Mikroskope verwendet werden, die nicht von Olympus stammen?

Dies wird zwar nicht empfohlen, aber Olympus Objektive können in Verbindung mit anderen Marken verwendet werden, wenn die Objektive in das Gewinde (RMS) passen. Viele Hersteller verwenden jedoch ein anderes Gewinde, um dies zu verhindern. Außerdem variieren die Vergrößerungen anderer Hersteller aufgrund von Unterschieden bei den Komponenten wie der Tubuslänge. Zudem entstehen durch unterschiedliche Korrekturen anderer Komponenten chromatische Aberrationen. Immersionsöl von anderen Anbietern oder ungeeignete Deckgläser können zu einer chromatischen Verschiebung führen, und bei Verwendung von Mikroskopen anderer Hersteller kann sich dies noch verstärken. Die Planität/Schärfe im Randbereich dürfte ebenfalls nicht zufriedenstellend sein, da nur Olympus Objektive für eine Feldzahl von 26,5 korrigiert sind.

Was ist die kälteste Temperatur, die eine Objektivlinse vertragen kann?

Wir empfehlen Temperaturen zwischen 5 °C und 40 °C. Es ist jedoch wichtig, dass Sie eine konstante Temperatur beibehalten, da sich die Optik bei Temperaturschwankungen ausdehnen und zusammenziehen kann. Einige Kunden verwenden sogar Inkubatoren für die Lagerung ihrer Objektive.


Eingesetztes Produkt

Erweitert kompensierte Apochromate

UPLXAPO

Diese erweiterten Apochromat-Objektive bieten eine hohe numerische Apertur (NA), eine breite, homogene Planität und eine Kompensation der chromatischen Aberration von 400 nm bis 1000 nm. Sie ermöglichen eine hochauflösende, helle Bilderfassung bei vielen Mikroskopieanwendungen, wie etwa bei der Hellfeld-, Fluoreszenz- und konfokalen Mikroskopie mit Superauflösung. 

  • Hohe NA, große, homogene, verzeichnungsfreie Bilder und Kompensation der chromatischen Aberration in einem großen Bereich von 400 nm bis 1000 nm
  • Hoch zuverlässiges Präzisionsbild für diverse Anwendungen von der Hellfeld-/Fluoreszenzmikroskopie bis zur konfokalen/superauflösenden Mikroskopie
Experten
Klaus Willeke
Product Marketing Manager

Hello, I’m Klaus Willeke, Product Marketing Manager at Olympus Life Science Division and I’m responsible for our new X Line objectives. During my geology studies, the polarization microscope was an essential tool for determining and researching mineral compositions and structures. I was always fascinated by how colorful the world of minerals appears through a polarization microscope and how much you can discover with the help of light and good optics.

I’ve been working for Olympus for more than 22 years where I was 17 years a sales representative for industrial and life science microcopy in Germany and after that in European Product Marketing in the Scientific Solutions Division of Olympus, responsible for upright clinical and research microscopes and X Line lenses. 

Lauren Alvarenga
Product Manager, Life Science Microscopy

Hallo. Ich bin Lauren Alvarenga und arbeite als Product Manager für die wissenschaftliche Bildgebung bei Olympus, wo ich derzeit für Bildgebungssoftware sowie für inverse und hochauflösende Mikroskope verantwortlich bin. Ich habe einen Bachelor in Biomedical Photographic Communications des Rochester Institute of Technology.
Posttranskriptionelle Regulation des Nierenphosphattransporters Npt2a durch Parathormon. Seit 2015 arbeite ich bei Olympus und bin für die FLUOVIEW Produktserie in den USA, Kanada und Lateinamerika zuständig.

Mikroskop-Objektive: Wo die Magie beginnt29.3.2024
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